Die Anzahl der Bambusarten ist für Neulinge oder Unerfahrene eher verwirrend. Beeindruckend ist gewiss jede Art, wobei man sich bei der Auswahl nicht rein an der Optik orientieren sollte. Die Grundsatzfrage lautet: Soll die Pflanze Ausläufer haben, oder nicht? Besteht der Wunsch nach Ausbreitung oder sucht man klar abgegrenzte Gewächse anstatt florierenden Wildwuchs? Denn Bambus kann beides: Mit oder ohne Ausläufer wird die konkrete Wahl bereits eingegrenzt.

Bambus als saubere Begrenzung

Wer etwa einen Garten oder eine Terrasse sauber begrenzen möchte, dem stehen Forgesia und Borinda zur Auswahl. Das Wachstum bewirkt bei diesen Arten einen immer dickeren Stamm. Dabei weisen sie die optimalen Charaktereigenschaften auf, welche man sich für diese Zwecke nur wünschen kann: Sie sind winterhart und derart pflegeleicht, so dass jeder Newcomer in Sachen Floristik kaum die Möglichkeit erhält, etwas falsch zu machen. Dabei bleiben sie auch im Winter grün und heben sich wunderbar von unseren üblichen Stauden ab, die in der kalten Jahreszeit vergleichsweise wie Gestrüpp aussehen. Sie benötigen nichts: weder einen Kübel, noch eine Wurzelsperre und auch keinen Korb. Auch als Raumteiler auf Außenflächen sorgen diese Arten für eine üppige, blickdichte und immergrüne Augenweide – ohne jeglichen Aufwand.

Bambus mit Ausläufern

Hier sind weder den Geschmäckern, noch der Kraft dieser Pflanzen Grenzen gesetzt – erfahrene Besitzer aber empfehlen selbst für große Flächen das Setzen von Rhizom-Sperren. Auch die Berechnung des benötigten Platzbedarfs ist von vielen Sonderheiten abhängig. Information ist sehr wichtig: So soll Bambus in Baden-Württemberg doppelt so schnell wachsen als in etwa Hamburg. Ohne genauen Kenntnisse besser nicht starten!