Bambus dient in Asien seit je her als Baustoff, schon immer fertigte man daraus Häuser, Boote, Möbel und die berühmten Bambusgerüste. Ein großer Teil der Hauptstadt von Siam schwamm auf Bambusflößen, Brücken und Wasserleitungen wurden aus den harten Halmen des Bambus gefertigt.

In den meisten Eigenschaften ist der Bambus den bekannten Harthölzern überlegen, dabei ist er extrem leicht und flexibel. Allerdings muss er gegen Feuchtigkeit, Pilz- und Insektenbefall geschützt werden.

Auch hierzulande wird Bambus immer beliebter, wenn auch nicht in Form von Stämmen sondern als ganz normale Möbelbauplatte oder als Parkettboden. Anders als in Asien ist das Material hier sehr exklusiv und entsprechend hochpreisig. Wobei heimische Harthölzer auch nicht gerade billig sind.

Günstiger als herkömmliche Harthölzer ist der Bambus in seiner Verwendung als grobe Spanplatte (OSB) oder Sperrholz. Diese werden aus verpressten Bambusfasern hergestellt und zur Beplankung von LKW-Ladeflächen, im Möbelbau und teils schon im Hausbau eingesetzt.

Bambusparkett ist hierzulande schon seit 20 Jahren bekannt, erfreut sich aber immer noch steigender Beliebtheit. Hergestellt wird es aus Bambusstreifen die zu Platten verleimt werden. In Kombination mit bestimmten Harzen lässt sich aus Bambus ein Werkstoff herstellen, der in puncto Beständigkeit die meisten Tropenhölzer ersetzen kann.

Bambusfasern oder Bambusstaub werden als Füllstoffe in Kunststoffen und sogar in Beton verwendet.

Mehr dazu finden Sie unter Werkstoff Bambus.