Der Bambus erfreut sich als Baustoff steigender Beliebtheit, die Leser dieser Seite wissen das längst. Auch Heimwerker entdecken ihn zunehmend als interessantes Material das sich noch so richtig erkunden lässt, denn Anleitungen für das Bauen mit Bambus sind noch rar.

Leider auch das Material selber, denn gerade die dickeren Bambushalme sind nicht leicht zu bekommen, aber im Internet wird man doch fündig, scheut man die hohen Versandkosten der sperrigen Stämme nicht.

Sind die erst einmal in der Werkstatt gibt es mit dem richtigen Werkzeug kein Halten mehr, es kann hemmungslos gebohrt, gesägt, gehämmert und entworfen werden. Bambus lässt sich genauso bearbeiten wie Holz, allerdings ist es ein recht hartes Material, so manches Baumarktwerkzeug gibt also schon mal schneller den Geist auf als man es gewohnt wäre.

Aber mit der richtigen Ausrüstung kann man mit dem Bambus eine Menge Spaß haben. Egal ob es nur Kleinigkeiten sind, die damit produziert werden, die geschnitzten Holzlöffel oder Schmuck. Oder ob es größere Gegenstände sind wie Möbel oder gar Häuser.

Wobei es zahlreiche Möglichkeiten gibt, den Bambus zu verwenden. Einmal natürlich in der natürlich gewachsenen Form, also direkt die Halme. Aus ihnen lassen sich Möbel bauen, Traggestelle für alle möglichen Zwecke oder eben geschnitzte Produkte.

Oder man schneidet die Halme in Streifen und verleimt sie zu Möbelbauplatten. Dazu ist natürlich etwas mehr Werkzeug und so manche Maschine nötig, hat man die nicht da, lassen sich fertige Platten auch kaufen. Mit denen werden dann die gleichen Bearbeitungsschritte durchgeführt wie sie vom Holz her bekannt sind.

Den großen Unterschied zum Holz machte in dem Fall die feine und sehr exotisch anmutende Maserung die auch bei Bodenbelägen schon lange für Aufsehen sorgt.