Die TCM (traditionelle chinesische Medizin) setzt Bambussprossen recht häufig ein, denn sie enthalten enorm viel Kieselsäure, was auch die westliche Medizin mittlerweile erkannt hat, nur etwas später als die Chinesen.

Diese Kieselsäure soll für das Wachstum von Haaren, Haut und Knochen sehr förderlich sein, zudem sollen die Sprossen lindernd bei Depressionen, Nervosität, Blutungen, Fieber, Bronchitis und Wirbelsäulenschwächen wirken.

In Indien kennt man den Bambus bzw. Extrakte aus ihm als Mittel zur Blutstillung oder gegen Asthma und Lepra. Bambus soll die Menstruation anregen und Verdauung und Magen stärken.

Die moderne Biotechnologie hat den Bambus mittlerweile auch entdeckt und versucht ihn zu nutzen um die zunehmend knapper werdenden Rohstoffe auf Erdölbasis durch pflanzliche Grundstoffe zu ersetzen.

So wird beispielsweise der Bambuskampfer (Bambuszucker, Tabachir) genutzt, der sich in der Pflanze bildet und aus dem gespaltenen Halm gekratzt werden kann. Der Kampfer bildet in der Pflanze gelblich-bräunliche Ablagerungen und ist auch in der TCM lange schon bekannt.

Aus den Blättern des Bambus werden Flavonoide gewonnen die als Antioxidantien in Kosmetikanwendungen verwendet werden.