Auf der Suche nach natürlichen Materialien rückt Bambus immer mehr in den Vordergrund. Die schnell wachsende Pflanze ist biegsam und doch so stabil, dass man daraus problemlos haltbare Möbel herstellen kann. Und das immer in dem guten Gefühl, ökologisch verträglich zu handeln.

Härter als deutsche Eiche ersetzt sie aufgrund ihres raschen Nachwachsens hervorragend die gefährdeten Tropenhölzer. Sie wird meist aus den asiatischen Ländern importiert, wächst aber auch in Süd- bzw. Mittelamerika, in Australien und in Afrika. Während der Bambus in Asien eine starke direkte Alltags- und auch eine sehr wichtige philosophische Bedeutung hat, spielt dies in den übrigen Ländern keine Rolle.

In Bambusbetten schläft es sich hervorragend. Indem die Hölzer sorgfältig getrocknet werden, kommt es zu keinen Problemen, wenn die an Feuchtigkeit gewöhnten Stämme die Klimazonen wechseln. Sie werden im übrigen vor dem Abschälen der Rinde und der Glättung gern gekocht und hinterher mit schadstofffreien Lösungen behandelt, damit Schädlinge oder Pilze zerstört werden beziehungsweise ein neuer Befall verhindert werden kann.

Ein normaler Vorgang, wie ihn auch unsere Holzmöbel durchlaufen müssen. Mit einem klaren Lack überzogen oder auch eingefärbt, ist ein Bambusbett ein optisches Highlight, das sicher manchen Besucher beeindruckt – sofern er sie zu sehen bekommt.

Wie alle Möbel aus Bambus – übrigens auch bei Vollholzmöbeln – zeigen sich mit der Zeit Spannungsrisse, auch begleitet den Besitzer ein sanftes Knarzen, das aber eigentlich nur zum gemütlichen Flair der Betten und Stühle beiträgt. Gegenüber quietschenden Bettfedern sicher ein sehr viel freundlicheres Geräusch. Bambusbetten gibt es natürlich ebenso wie sonstige Betten in zahlreichen Ausführungen.