Eine der bekanntesten vermeintlichen Bambusarten ist der Glücksbambus oder auch Lucky Bamboo. Diese Pflanze steht in Asien seit geschätzten 4000 Jahren für Glück, Erfolg und Gesundheit und wird zu Geburtstagen, Hochzeiten und anderen Anlässen gerne verschenkt.

Die Stengel werden einfach in ein Glas Wasser gesteckt und halten sich oft viele Jahre, was ihn zum Symbol für Zähigkeit und Langlebigkeit werden ließ. In Hongkong findet sich dieses Gewächs auf nahezu jedem Arbeitstisch wieder, oft mit roten Bändern geschmückt die ebenfalls für Reichtum stehen.

Die Anzahl der Bambusstängel spielt ebenfalls eine Rolle, drei stehen für Glück, fünf für Energie, sieben für Gesundheit, acht für Glück und für Reichtum.

Auch hierzulande findet er sich seit Jahren in jedem Möbelhaus und Gartencenter in den verschiedensten Größen und Ausführungen. In Europa wird der Glücksbambus oft dem Feng Shui zugeordnet, jener Methode raumpsychologische Zusammenhänge zu berechnen und zu beeinflussen.

Im Zuge der Esoterikwelle wurde hierzulande allerdings nahezu jeder Unsinn dem Feng Shui angedichtet. So dass auch der Glücksbambus, genauso wie Kristalle und ähnlicher Unsinn, nicht das Geringste damit zu tun hat.

Genau genommen ist der Glücksbambus gar kein Bambus sondern gehört zur Familie der „Dracaena“. Die genaue Bezeichnung lautet „Dracaena Sanderiana“, eine Lilienart.

Die Chinesische Bezeichnung ist Fu Gwey Zhu. Fu steht für Reichtum, Gewy für Edel und Zhu für Bambus.


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