Auch in Deutschland, oder Europa generell, gibt es bereits viele Sehenswürdigkeiten, denen Bambus ihren Zauber verleiht. Wer ein paar Tage Zeit hat, kann auch binnen weniger Stunden durch märchenhafte Parks schlendern und prächtige Bambusarten bewundern.

Bambusgarten der Villa Carlotta am Lago di Como

Dort gibt es überhaupt 150 Pflanzenarten zu besuchen – abgesehen vom See, der für sich alleine schon beeindruckt. Man schuf dort den Garten „Giardiano dei Bambu“ – extra für die Mitglieder der „European Bamboo Society“, welche natürlich auch in Deutschland einen „Ableger“ bereithält. Auch bei uns werden Ausflüge und Events rund um Bambus organisiert und jederzeit erhält man wertvolle Tipps. Gerne werden auch Kontakte hergestellt. Der „Bambusgarten“ am Lago di Como in Italien ist im Stil eines japanischen Gartens konstruiert worden.

Auch der Botanische Garten in Wien bietet Bambus den ihm gebührenden Stellenwert: Ein Blick auf die Bambusanlage verleiht dem Besucher das Gefühl, sich in völlig anderen Breitengraden zu befinden. Allen neun Bambusarten werden dort freizügige Flächen gewidmet, bestimmte Arten findet man in einem Tropenhaus. Erstaunlich, dass selbst unsere Minusgrade den Zöglingen nichts anhaben können, denn einen speziellen Winterschutz gibt es nicht. Die erste Bambuspflanze wurde übrigens 1893 dort kultiviert.

Auch in den Niederlanden erhält Bambus durch eine imposante Präsentation seinen Platz in den Herzen der Besucher: Die Schlossgärten Arcen widmen hinter nostalgischen Mauern einen Bambusgarten im fernöstlichen Stil, welcher japanisch und chinesische Akzente zugleich verwendet. Der Katz´schergarten in Gernsbach mit südländischen Ambiente lädt sogar bei freiem Eintritt ein, Raritäten zu besichtigen. Seit 1846 unterhält man dort ein Teehaus – öffentlich zugänglich ist die Augenweide allerdings erst seit 60 Jahren.