Schlendert man auf der Suche nach besonderen Geschenken oder Blumen durch die Gartencenter, fallen einem Bambuskenner immer wieder Pflanzen auf, die unter dem Namen Bambus vermarktet werden aber so gar nichts mit dem Bambus zu tun haben.

Eines davon ist der sog. Lucky Bamboo, diese kleinen Stängel, oft verpackt in eine dekorative Vase und mit roten Schleifchen versehen. Der Bambus soll Glück bringen, in Anlehnung an China denn dort ist der Bambus ein Glückssymbol und die roten Schleifen stehen für Reichtum. Das kommt ebenfalls aus China.

Dumm nur, dass dieses Gewächs kein Bambus ist, sondern eine Art des Drachenbaums und der hat mit dem Bambus nun wirklich nichts zu tun. Immerhin ist es ein Drachenbaum und der Drache hat in China auch eine überaus glückliche Bedeutung. So kann man sich das Glück zumindest mit viel Fantasie zusammenkonstruieren.

Dann gibt es noch das oft in Töpfen angebotene Bambusgras, auch als Zwergbambus, Zimmerbambus oder Bonsaibambus bekannt. Diese Pflanze ist zwar immerhin ein Gras, aber kein Bambus sondern ein Seychellengras.

Da ist es doch besser, sich gleich an die bekannten Blumen zu halten, speziell wenn man ein Geschenk sucht und nicht sicher ist, ob der Beschenkte nicht vielleicht mehr Ahnung von Pflanzen hat als man selber.

Da blamiert man sich mit einem Lucky Bamboo schneller als einem Lieb ist. Vielleicht wendet man sich auch einfach an einen Onlineshop, dort findet man dann wenigstens weitere Infos zu den Blumen die man kauft.

Oder man wählt gleich einen richtigen Bambus, wobei sich der eher nicht als Muttertags- oder Valentinstagsgeschenk eignet. Es sei denn, man weiß dass der Beschenkte etwas damit anfangen kann und auch weiß wie er einen Bambus pflegen muss.

Hier sollte man aber unbedingt darauf achten, nur horstbildende Arten zu wählen. Nicht jeder Gartenbesitzer freut sich über einen unkontrolliert ins Nachbargrundstück wuchernden ausläuferbildenden Bambus.